• Foto eines dunkelblauen historischen Lieferwagens im Haus des Handwerks, ausgestellt neben einer Informationstafel zur Mobilität im Handwerk.

  • Foto einer Ausstellung im Haus des Handwerks mit historischen Werkzeugen und Maschinen auf Holzpodesten in einem Raum mit Holzboden und weißen Wänden.

Dauer-Ausstellung zum regionalen Handwerk

Zwischen Tradition und neuen Herausforderungen: Das Haus des Handwerks

Uhren reparieren, Stilmöbel aus Holz bauen und schnitzen, Sattel herstellen – Das Handwerk ist und war vielfältig. Einen Handwerksbetrieb am Leben zu halten, bedeutet, sich ständig weiterzuentwickeln. Die Dauerausstellung „Haus des Handwerks. Zwischen Tradition und neuen Herausforderungen“ gibt Einblicke in Lebenswelten, Biografien und Umbrüche des Handwerks im Landkreis Harburg – gestern und heute. Welche Innovationen erleichterten den Alltag? Welche spannenden Biografien verbergen sich hinter den Handwerksbetrieben des Harburger Landkreises?

Eine 360-Grad-Schau durch die Ausstellung

360-PRO Präsentation/Oliver Vosshage Photography
Ausstellungsgestaltung: gwf-ausstellungen / konzept & gestaltung, Hamburg
Unter Mitarbeit von Nina Kersten und Inga Berit Reutershan

Handwerksbetriebe zwischen Kontinuität und Wandel

Urbanisierung, Modernisierung, Technisierung – In den letzten 100 Jahren änderte sich Einiges im handwerklichen Bereich. Neue Maschinen und Arbeitsprozesse revolutionierten den Arbeitsalltag, Handwerker:innen arbeiteten nicht mehr nur in ihrer Werkstatt, sondern mussten mobil werden. Die Wünsche der Kundschaft wurden immer mehr in den Mittelpunkt gerückt, denn nur so konnte sich ein Betrieb über mehrere Generationen halten. Die Dauerausstellung „Haus des Handwerks. Zwischen Tradition und neuen Herausforderungen“ zeigt, wie Handwerksbetriebe den Balanceakt zwischen Kontinuität und Wandel zum Teil über zwei Weltkriege und die Nachkriegszeit hinweg bewältigten.

Lebenswege im Handwerk

Das Leben und welche Geschichten es schreibt: In der Ausstellung stehen besonders die Personen im Handwerk mit ihren ganz individuellen Geschichten im Mittelpunkt. Erzählt wird von einer Uhrmacherwerkstatt aus Salzhausen, die drei Generationen erfolgreich führten, aber auch von einem Sattlerbetrieb, der sich zum Polsterer- und Tapeziererbetrieb erweiterte und schließlich für eine Anstellung in der Wirtschaft aufgegeben wurde.

Eintauchen in die Welt des Handwerks

Während in der Ausstellung in der Tesper Scheune besonders Veränderungen im Mittelpunkt stehen, werden in anderen Gebäuden des Museums alltägliche Arbeit und handwerkliche Routinen näher gebracht. Wie wird Flachs verarbeitet? Wie sieht der Arbeitsalltag in einer Harkenmacherei aus? Welche Arbeitsschritte dürfen in einer Böttcherei nicht fehlen? An verschiedenen Mitmachstationen können Handwerkstechniken ausprobiert werden. So zum Beispiel in der „Gläsernen Vorführ- und Mitmachwerkstatt“. Hier können Sie ein Gefühl für Materialien und deren Veränderungen im Prozess bekommen. In der Veranstaltungsreihe „Sonntags im Museum“ lassen sich Fachleute außerdem regelmäßig über die Schulter schauen und laden zum Ausprobieren ein.

Die Ausstellung wird gefördert durch: